Das Netzwerk im Haus: In welchen Zimmern sind Netzwerkdosen überall sinnvoll?
Sie planen den Bau eines Hauses? Egal ob Sie später selbst darin wohnen oder es vermieten möchten, sollten Sie beim Netzwerk einrichten genau planen, wo in Ihrem Haus oder Ihrer Firma überall Netzwerkanschlüsse hingehören.
In diesem Beitrag erläutern wir, warum traditionelle LAN-Anschlüsse auch in Zeiten von WLAN noch wichtig und sinnvoll sind, wo Sie Netzwerkdosen unbedingt anbringen sollten und worauf sonst noch zu achten ist.
Spätere Verlegung oft schwierig und kompliziert

© Krisdog / 123RF
Es ist der Albtraum eines jeden Hausbauers: »Da hätten wir besser eine Dose benötigt.« Denn wenn die Kabel erst einmal verlegt und die Kabelschächte geschlossen sind, sind Änderungen kaum noch möglich. Fehlplanungen wirken sich so noch viele Jahrzehnte in der Zukunft aus. Daher ist es wichtig, bereits bei der Planung des Hauses auf ausreichend Netzwerkdosen zu achten. Auch die Verlegung von Leerrohren als Vorsorgemaßnahme kann hierbei sinnvoll sein.
Zudem sollten Sie stets die aktuellste Technik einsetzen. Das bedeutet nach heutigem Stand, dass mindestens sogenannte Cat-7-Kabel und -Netzwerkdosen verwendet werden sollten. Sie garantieren eine Übertragungsrate von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde und sind nur unwesentlich teurer als beispielsweise langsamere Cat-5-Kabel.
Zwar werden beim Cat-7-Standard andere Dosen eingesetzt als beim Cat-5-Standard, doch alte Netzwerkgeräte lassen sich problemlos mittels Adapter anschließen. Zudem ist bereits jetzt absehbar, dass in Zukunft diese schnellen Geschwindigkeiten tatsächlich auch benötigt werden: Wenn Sie beispielsweise Videos im hochauflösenden Ultra-HD-Format streamen möchten, ist eine Übertragungsrate von 10 Gbit/s notwendig, damit die Filme auf Ihrem 4K-Fernseher auch bestens zur Geltung kommen.
Netzwerkdosen in jedem Zimmer anbringen
Aber wo im Haus genau sollten Sie überall Netzwerkdosen anbringen? Grundsätzlich ist es ratsam, jedes Zimmer des Hauses mit mindestens einer Netzwerkdose auszustatten. Da es sich meistens um Doppeldosen handelt, können so ohne Weiteres zwei Geräte problemlos angeschlossen werden. Die LAN-Versorgung sollte sich dabei nicht nur auf den eigentlichen Wohnbereich erstrecken, auch im Keller, in der Sauna und auf dem Dachboden sind entsprechende Anschlüsse sinnvoll.
Während Sie im Keller beispielsweise das Patchpanel samt NAS-Server und die Steueranlage der Hauselektronik unterbringen können, kann auf dem Dachboden eine netzwerkfähige Wetterstation stehen. Auch unter der Treppe ist Platz für die Hauselektronik, sodass dort ebenfalls eine Netzwerkdose angebracht werden kann.
Grundsätzlich gilt: Besser zu viele als zu wenige Netzwerkanschlüsse, um auch in Zukunft für technische Neuerungen ausreichend gewappnet zu sein. Bei normalen Einfamilienhäusern etwa sollten mindestens 16 Netzwerk-Doppeldosen installiert werden.
Smart Home: Multimedia-Anwendungen, Hausgeräte und Alarmanlagen im lokalen Netzwerk
Denn ganz unabhängig vom Surfen im Internet, ist bereits heute ein lokales Netzwerk im Haus unverzichtbar geworden. Neben reinen Multimedia-Anwendungen, wie etwa einem Video- und Musikarchiv auf dem eigenen Server, müssen mittlerweile auch Smart-Home-Geräte angeschlossen werden. Die Steuerung dieser vernetzen Geräte übernimmt dabei ein zentrales Modul. Auch die Einbindung einer Alarmanlage in das Netzwerk fällt darunter.
Sie planen, das Haus später zu vermieten? Dann ist eine umfassende Netzwerkverkabelung mit Anschlüssen in jedem Zimmer besonders wichtig. Hierdurch können Sie sich nicht nur von der Konkurrenz abheben, sondern haben auch zusätzliche Argumente, um Ihre künftigen Mieter zu überzeugen: Da immer mehr Menschen aus Angst vor Elektrosmog auf WLAN verzichten, kommt als Alternative nur ein LAN-Netzwerk infrage.
Alternative Powerline-LAN: Netzwerk über die Stromleitung
Doch was können Sie tun, wenn Sie ein LAN-Netzwerk in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus nachrüsten möchten? Am besten ist zunächst der Blick in den Bauplan. Oft sind Leerrohre vorhanden oder ein Netzwerkkabel lässt sich noch in ein bereits bestehendes Rohr integrieren. Am Telefon unter 030-6485837, in unserem Elektrofachgeschäft und natürlich auch bei Ihnen zu Hause sind wir Ihnen dabei behilflich, die bei Ihnen bestehenden Voraussetzungen zu analysieren.
Scheidet ein klassisches Netzwerk per CAT-Kabel aus, gibt es als durchaus gute Alternative immer noch das Netzwerk über die Stromleitung. Dieses sogenannte PowerLAN oder dLAN wird mittels Powerline-Netzwerkadapter realisiert, die einfach in die Steckdose eingesteckt werden. Sie ermöglichen Übertragungsraten von bis zu 1200 Megabit pro Sekunde und sind so oft die einzige Alternative, ein Netzwerk nachzurüsten.
Wir helfen Ihnen
Sie haben weitere Fragen? Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um das Thema Netzwerk geht. Wir planen die Verlegung der Netzwerkkabel für Ihr neues Haus und beraten Sie umfassend, wo Sie Netzwerkdosen anbringen sollten.
Sie möchten erst nachträglich Ihr Haus mit einem LAN-Netzwerk ausrüsten? Kontaktieren Sie uns unter Telefon: 030-6485837 oder per E-Mail unter info@jaenisch-tv.de. Gemeinsam werden wir für Sie eine individuelle Lösung erarbeiten.
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